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18.03.2012, 10:02 Uhr
JU: Exzellente Studienbedingungen brauchen eine solide Finanzierung
 Zu ihrem turnusgemäßen Bezirkstag trafen sich an diesem Wochenende über 130 Delegierte und Gäste des Bezirksverbandes der Jungen Union Hannover in Laatzen. Der mit 1.700 Mitgliedern zweitgrößte Bezirksverband Niedersachsens umfasst die Kreise Hameln-Pyrmont, Schaumburg, Diepholz und Nienburg sowie die Region Hannover. 
Zu ihrem turnusgemäßen Bezirkstag trafen sich an diesem Wochenende über 130 Delegierte und Gäste des Bezirksverbandes der Jungen Union Hannover in Laatzen. Der mit 1.700 Mitgliedern zweitgrößte Bezirksverband Niedersachsens umfasst die Kreise Hameln-Pyrmont, Schaumburg, Diepholz und Nienburg sowie die Region Hannover.
Als Leitthema der zweitägigen Tagung standen die Studienbedingungen und die solide Finanzierung des Studiums der niedersächsischen Hochschulen auf dem Programm. Neben dem Staatssekretär des niedersächsischen Wissenschaftsministeriums, Dr. Josef Lange, referierte auch Philipp Mißfelder, der Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschlands.
Philipp Mißfelder, der ebenfalls außenpolitischen Sprechers der CDU/CSU Bundestagsfraktion ist, fügte das Bildungsthema in einen Gesamtzusammenhang der aktuellen finanziellen Lage ein. Er unterstrich die Notwendigkeit der langfristigen Haushaltskonsolidierung und forderte von der Politik eine generationengerechte Finanzplanung. "Eine so katastrophale Ausgabenpolitik wie es Hannelore Kraft in Nordrhein-Westfalen umgesetzt hat, dürfen und können wir uns nicht erlauben", so der 32-Jährige. Im Rahmen einer lebhaften Diskussion zeigte sich großes Interesse aus Reihen der Teilnehmer auch an der politischen Lage im Nahen und Mittleren Osten. Mißfelder betonte, dass er eine Zuspitzung der Situation im Iran durchaus mit Sorge betrachte und bekannte sich zur uneingeschränkte Solidarität der Bundesrepublik mit Israel.
Anschließend entwickelt sich eine Fachdiskussion auf hohem Niveau mit Staatssekretär Dr. Lange. Der höchste Beamte des Wissenschaftsministeriums stellte zunächst die Erfolge der niedersächsische Landesregierung im Bereich der Hochschulpolitik dar. Hierbei betonte Lange die Notwendigkeit von Studiengebühren für eine Verbesserung der Lehrqualität und sprach sich für eine Beibehaltung dieses Studentenbeitrages aus. Nach einer kontroversen Debatte sprach sich die Mehrheit der Delegierten in ihrem Leitantrag für nachgelagerte Studiengebühren aus, so dass diese erst nach dem Studium je nach Gehalt zurückzuzahlen sind. Weiterhin will sich der CDU-Nachwuchs für eine bessere und transparentere Verwendung der Mittel an Universitäten einsetzen.
 
Neben den inhaltlichen Debatten stellte der Bezirksverband auch personelle Weichen. Mit einer Zustimmung von 96,8% wurde Tilman Kuban aus Barsinghausen zum Nachfolger von Maximilian Oppelt, der sich künftig auf die Arbeit im Rat der Stadt Hannover konzentriert, gewählt. Zu seinen Stellvertretern wurden Maik Beermann (Steimbke/Nienburg), Johannes Hennig (Stadthagen) und Nadine Runge (Hannover) gewählt. Den geschäftsführenden Bezirksvorstand komplettieren die Schatzmeisterin Mariela Brauer aus Sulingen/Diepholz, Schriftführer Timon Temps aus Hameln und Pressesprecher Jonas Soluk aus Pattensen. Als Beisitzer wurden gewählt: Natalie Müller (Langenhagen), Philipp Burkhardt (Ronnenberg), Eike Bredow (Hannover), Georg Meinecke (Hannover), Rene Schulz (Stadthagen), Christina Lönnecke (Salzhemmendorf), Philipp Thalmann (Bruchhausen-Vilsen), Viktor Jahn (Nienburg)
 
Der neue Bezirksvorsitzende Tilman Kuban fasste seine Pläne für den Verband in dem Schlusswort zusammen: "Wir werden in einem hervorragenden Team die politischen Entscheidungen unserer Mutterpartei weiterhin kritisch begleiten und eigene programmatische Akzente setzen. Ich freue mich auf eine spannende Amtszeit!"
aktualisiert von Gottfried Schwarz, 30.08.2016, 10:03 Uhr